Gefahrstoffkataster erstellen

Gefahrstoffkataster erstellen: Schnell, einfach & korrekt

Für Unternehmen, die gefährliche Stoffe verwenden, ist die systematische Erfassung dieser Stoffe – das sogenannte Gefahrstoffkataster – nicht nur gesetzlich verpflichtend, sondern auch ein essenzielles Werkzeug zur Gewährleistung der Arbeitssicherheit. Dieser Ratgeber zeigt Ihnen, wie Sie ein Gefahrstoffkataster Schritt für Schritt erstellen, welche wichtigen Informationen erfasst werden müssen und wie Sie durch die richtige Dokumentation den sicheren Umgang mit Gefahrstoffen im Unternehmen unterstützen.

Was ist ein Gefahrstoffkataster und warum ist es wichtig?

Ein Gefahrstoffkataster ist eine systematische Erfassung aller im Unternehmen verwendeten Gefahrstoffe. Es dient dazu, die gesetzlichen Vorgaben für den Arbeitsschutz zu erfüllen und die Sicherheit am Arbeitsplatz zu gewährleisten. Durch eine strukturierte Dokumentation können Unternehmen die Gefährdungen durch gefährliche Stoffe minimieren und den gesetzlichen Anforderungen der Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) gerecht werden.

Kostenlose Erstberatung

Wann ist ein Gefahrstoffkataster erstellen verpflichtend?

Die Erstellung eines Gefahrstoffkatasters ist für alle Unternehmen verpflichtend, die gefährliche Stoffe lagern, verwenden oder transportieren. Laut Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) muss ein Gefahrstoffkataster geführt werden, um Beschäftigte vor Gefährdungen zu schützen und den rechtlichen Vorgaben zum Arbeitsschutz zu entsprechen.

Was muss ein Gefahrstoffkataster enthalten?

Ein vollständiges Gefahrstoffkataster muss umfassende Informationen über jeden Gefahrstoff enthalten, darunter:

  • Bezeichnung des Gefahrstoffes: Handelsname oder chemische Bezeichnung.
  • Gebindegröße und Lagermenge: Diese Angabe, können die maximal, Durchschnitts oder aktuellen Lagerbestände enthalten.
  • Sicherheitsdatenblätter (SDB): Pflichtdokumente, die wesentliche Informationen zu Gefahren und Schutzmaßnahmen bereitstellen.
  • Wassergefährdungsklasse (WGK) und H-Code: Klassifikationen, die das Risiko für Mensch und Umwelt einschätzen.
  • Lagerklasse (LGK): Klassifikation, zur Feststellung der Zusammenlagerverbote
  • UN-Nummern und Gefahrzettel: Angaben zum Transport und zur Einstufung als Gefahrgut.

Durch diese detaillierte Dokumentation wird der sichere Umgang mit den Gefahrstoffen im Betrieb unterstützt.

Wie erstellt man ein Gefahrstoffkataster Schritt für Schritt?

Um ein Gefahrstoffkataster zu erstellen, sollten Unternehmen die folgenden Schritte befolgen:

  1. Bestandsaufnahme: Alle Gefahrstoffe und Gemische im Betrieb identifizieren und erfassen.
  2. Sicherheitsdatenblätter sammeln: Die Herstellerinformationen einholen und für jeden Stoff dokumentieren.
  3. Gefährdungsbeurteilung: Potenzielle Risiken bewerten und notwendige Schutzmaßnahmen definieren.
  4. Regelmäßige Aktualisierung: Das Kataster muss stets auf dem neuesten Stand sein, um Veränderungen zu berücksichtigen.

Was ist der Unterschied zwischen einem Gefahrstoffkataster und einem Gefahrstoffverzeichnis?

Während das Gefahrstoffkataster eine vollständige Übersicht aller gefährlichen Stoffe und deren Gefährdungspotenzial enthält, konzentriert sich das Gefahrstoffverzeichnis häufig auf eine Liste der eingesetzten Stoffe und deren grundlegende Gefahrenkennzeichnung. Beide Dokumente sind wertvoll für die Arbeitssicherheit, erfüllen aber unterschiedliche Funktionen im Gefahrstoffmanagement.

Welche gesetzlichen Vorgaben gibt es für ein Gefahrstoffkataster?

Die gesetzlichen Anforderungen zur Führung eines Gefahrstoffkatasters basieren auf der Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) und den Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS). Unternehmen sind dazu verpflichtet, alle relevanten Daten zu erfassen, den Umgang mit Gefahrstoffen regelmäßig zu überprüfen und die Sicherheit für alle Beschäftigten sicherzustellen.

Welche Rolle spielen Sicherheitsdatenblätter (SDB) und Betriebsanweisungen beim Gefahrstoffkataster erstellen?

Sicherheitsdatenblätter (SDB) liefern detaillierte Informationen über die Eigenschaften eines Stoffes, seine Risiken und die notwendigen Schutzmaßnahmen. Diese sind eine zentrale Informationsquelle für das Gefahrstoffkataster. Betriebsanweisungen ergänzen die SDBs und geben konkrete Anweisungen zur sicheren Handhabung der Stoffe am Arbeitsplatz.

Welche Aufgaben hat der Gefahrstoffbeauftragte im Rahmen des Gefahrstoffkataster erstellen?

Ein Gefahrstoffbeauftragter ist in Unternehmen für die Überwachung und Aktualisierung des Gefahrstoffkatasters verantwortlich, somit trägt er ebenso dafür sorge, das beim Gefahrstoffkataster erstellen, keine Fehler geschehen. Zu seinen Aufgaben zählen die regelmäßige Schulung und Unterweisung der Mitarbeiter im sicheren Umgang mit Gefahrstoffen sowie die Einhaltung aller gesetzlichen Bestimmungen. Der Gefahrstoffbeauftragte ist eine zentrale Fachkraft, um Risiken durch gefährliche Stoffe zu minimieren.

Vorteile eines gut geführten Gefahrstoffkatasters:

Ein umfassendes und gut gepflegtes Gefahrstoffkataster unterstützt Ihr Unternehmen bei der Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen, fördert die Arbeitssicherheit und schützt die Mitarbeiter vor gefährlichen Stoffen. safeXcon ist professioneller, externer Gefahrstoffbeauftragter und kann dabei helfen, das Kataster effizient zu erstellen und auf dem neuesten Stand zu halten. So ist sichergestellt, dass alle Sicherheitsmaßnahmen korrekt umgesetzt werden und das Unternehmen den gesetzlichen Pflichten optimal nachkommt.

Wir unterstützen beim Gefahrstoffkataster erstellen oder übernehmen dies für Sie komplett. Buchen Sie direkt einen Beratungstermin.

Hier finden Sie zudem alle Informationen zu unseren „Gefahrstoffbeauftragten„, wenn Sie nach einem neuen Gefahrgutbeauftragten suchen.

Marko Richter
Marko Richter
Geschäftsführer
safeXcon GmbH

Folge uns auf LinkedIn

Hinterlasse einen Kommentar

Wir beraten Sie gerne!

marko richter

Stellen Sie uns direkt Ihre Anfrage und erhalten Sie von uns Ihr individuelles Angebot.