Brandschutz im Homeoffice

Brandschutz im Homeoffice:

Tipps für sicheres Arbeiten zu Haus

Spätestens seit der Pandemie hat sich das Homeoffice in vielen Unternehmen etabliert – Tendenz steigend. Doch während ergonomische Schreibtische und schnelle Internetverbindungen im Fokus stehen, wird ein Thema oft vernachlässigt: der Brandschutz. Dabei birgt das Arbeiten von zu Hause eigene Gefahren, die Unternehmen und Beschäftigte kennen und minimieren sollten. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Risiken im Homeoffice bestehen und wie Sie sich effektiv davor schützen können – für mehr Sicherheit im privaten Büro.

Warum Brandschutz im Homeoffice wichtig ist

Zuhause fühlt man sich sicher – doch gerade hier werden viele Brandschutzmaßnahmen weniger streng beachtet als im klassischen Büro. Kabelsalat unter dem Schreibtisch, überlastete Mehrfachsteckdosen, defekte Geräte oder gar improvisierte Heizquellen können schnell zur Gefahr werden. Hinzu kommt, dass im Ernstfall oft keine automatische Brandmeldeanlage wie im Firmengebäude reagiert.

Als Arbeitgeber tragen Sie gemäß Arbeitsschutzgesetz auch Verantwortung für die Sicherheit Ihrer Mitarbeitenden im Homeoffice. Zwar ist die direkte Kontrolle eingeschränkt, doch durch geeignete Maßnahmen, Informationen und Schulungen können Risiken minimiert werden.

Typische Brandgefahren im Homeoffice

  1. Elektrische Geräte und Mehrfachsteckdosen:
    Viele Menschen nutzen im Homeoffice mehrere technische Geräte – vom Laptop über Drucker bis zur Lampe. Werden diese über Mehrfachsteckdosen betrieben, besteht bei Überlastung akute Brandgefahr.
  2. Ladegeräte und Netzteile:
    Billige oder beschädigte Ladegeräte können überhitzen und Brände auslösen. Besonders gefährlich ist es, wenn Geräte unbeaufsichtigt oder über Nacht geladen werden.
  3. Offene Flammen und Kerzen:
    Für eine gemütliche Atmosphäre werden gerne Kerzen angezündet. Im Arbeitskontext ist das ein Risiko – insbesondere bei Telefonaten oder Videokonferenzen, in denen man den Raum auch mal kurz verlässt.
  4. Heizgeräte:
    Elektrische Heizlüfter oder Heizkissen werden im Winter oft eingesetzt, sind aber bei unsachgemäßer Nutzung brandgefährlich.
  5. Papierstapel und brennbare Materialien:
    Zu viele Papiere oder Verpackungsmaterialien in der Nähe von Geräten erhöhen die Brandlast und erschweren im Ernstfall die Brandbekämpfung.

Präventive Maßnahmen für mehr Sicherheit

  1. Elektrik prüfen:
    Verwenden Sie nur geprüfte und intakte Geräte. Achten Sie auf eine gültige DGUV V3 Prüfung und vermeiden Sie Billigprodukte. Produkte mit GS Zeichen werden z.b. durch uns geprüft.
  2. Ordnung am Arbeitsplatz:
    Halten Sie den Bereich um Steckdosen frei von Papier oder Textilien. Vermeiden Sie Kabelsalat durch gezielte Organisation.
  3. Richtiges Verhalten im Brandfall:
    Halten Sie einen kleinen Feuerlöscher oder eine Löschdecke bereit – auch im Homeoffice. Schulen Sie Mitarbeitende im Verhalten im Notfall.
  4. Schulung und Sensibilisierung:
    Arbeitgeber sollten Mitarbeitende regelmäßig für die Risiken sensibilisieren – etwa durch digitale Unterweisungen oder Checklisten.
  5. Rauchmelder nicht vergessen:
    Auch im Homeoffice sollten in jedem Raum Rauchmelder installiert sein – gesetzlich vorgeschrieben sind sie ohnehin in fast allen Bundesländern.

Pflichten und Empfehlungen für Arbeitgeber

Auch wenn das Homeoffice als privater Bereich gilt, entbindet das Unternehmen nicht vollständig von seiner Fürsorgepflicht. Arbeitgeber können Mitarbeitenden daher Orientierungshilfen an die Hand geben, etwa durch:

  • Brandschutz-Checklisten für das Homeoffice
  • Online-Schulungen oder E-Learnings zu Brandschutz
  • Vorgaben zur technischen Ausstattung
  • Regelmäßige Abfragen oder Selbsterklärungen zur Einhaltung von Sicherheitsstandards

Fazit: Sicherheit beginnt auch zu Hause

Der Brandschutz im Homeoffice ist ein Thema, das oft unterschätzt wird – dabei kann ein Brand in der eigenen Wohnung verheerende Folgen haben. Mit einfachen Maßnahmen lässt sich die Sicherheit deutlich erhöhen. Arbeitgeber und Mitarbeitende sollten gemeinsam Verantwortung übernehmen und das Thema aktiv angehen. Denn sicher arbeitet, wer sicher lebt – auch zu Hause.

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Marko Richter
Markus Strompen
Brandschutzbeauftragter und Ausbilder für Brandschutzhelfer
safeXcon GmbH

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